Waldemar Anton von Borussia Dortmund äußerte sich nach dem Spiel zu Dortmunds schwacher Leistung gegen seinen ehemaligen Verein VfB Stuttgart.

Borussia Dortmund zeigte am vergangenen Wochenende in der Bundesliga eine enttäuschende Leistung, als sie gegen den Mitkonkurrenten um die Top-5-Plätze, den VfB Stuttgart, verloren. Die Schwaben erzielten fünf Tore gegen die Dortmunder Abwehr. Zwar konnte Serhou Guirassy gegen seinen ehemaligen Verein ein Tor erzielen, doch das kam zu spät, um ein Comeback für die Schwarzgelben einzuleiten.

Der ehemalige Stuttgarter Waldemar Anton äußerte sich im Interview nach dem Spiel und erklärte, dass Dortmund als Mannschaft die grundlegenden Dinge nicht richtig gemacht habe.

„Wir haben heute kein gutes Spiel gemacht. Die Grundlagen haben heute gefehlt. Phasenweise hatten wir den Ball, das war in Ordnung. Aber defensiv war es heute gar nichts. In jedem Fall müssen wir darüber nachdenken, was die Ursache war. Wir werden das in den nächsten Tagen sicherlich besprechen müssen. So ein Spiel darf uns nie wieder passieren.“

Antons Aussage, dass Dortmund defensiv nicht präsent war, ist einer der Hauptgründe für diese Niederlage. Es war viel zu einfach für Stuttgart, sich in gefährliche Positionen zu spielen, und über weite Strecken des Spiels fand Dortmunds Abwehr kaum eine Antwort auf das Angriffsspiel der Schwaben. Das wohl aufschlussreichste Tor war das von Ermedin Demirović zum 2:0, bei dem Niklas Süle und Nico Schlotterbeck eine beträchtliche Lücke im Strafraum entstehen ließen. Demirović blieb völlig ungedeckt, und obwohl sein Kopfball beeindruckend war, war es ein Geschenk an Stuttgart, da er keinerlei Deckung hatte.

Ähnlich frustrierend war Stuttgarts erstes Tor, bei dem Deniz Undav die Dortmunder Abwehr relativ mühelos durchbrechen konnte. Ein Ausrutscher von Süle gab Undav die Gelegenheit, den Ball ins Netz zu befördern. Kobel hatte das gesamte Spiel über nur wenig Unterstützung, und ohne ihn im Tor hätte das Ergebnis noch deutlich schlimmer ausfallen können.

Anton äußerte sich auch zu den Pfiffen und Buhrufen der Stuttgarter Fans. Während er erklärte, dass dies zu erwarten war, hoffe er, dass damit dieses Kapitel abgeschlossen sei.

„Natürlich wusste ich, was mich erwartet. Ich hoffe, dass die ganze Geschichte jetzt abgeschlossen ist. Die Fans haben bekommen, was sie wollten. Trotzdem ist das jetzt in Ordnung. Ich werde weitermachen. Wir werden das Spiel analysieren. Wir werden uns zusammensetzen und ganz klar sagen, dass es kein gutes Spiel war und was nicht gut gelaufen ist.“

Borussia Dortmund blickt nun auf das “kleine” Revierderby am kommenden Freitag gegen den VfL Bochum. Nuri Şahin und seine Mannschaft, einschließlich Anton, haben bis dahin viel aufzuarbeiten. Es bleibt zu hoffen, dass die bereits angesprochene Analyse des Spiels die nötigen Antworten liefert, damit das Team zurückschlagen und eine starke Leistung gegen Bochum zeigen kann, um wieder auf Kurs in der Liga zu kommen.